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Das vom BMBF geförderte Projekt eLabour führt qualitative Forschung im Bereich Sozialwissenschaften durch. Hierzu werden bereits erhobene Studiendaten aus verschiedenen Sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen unter neuen Forschungsfragstellungen ausgewertet. Da es sich um Forschungsdaten aus über 40 Jahren handelt, liegen diese in den unterschiedlichsten Medien vor: als Dokumente in Papierform, als Toninterviews und in zahlreichen digitalen Schriftformaten. Im Projekt eLabour wird nun eine zentrale digitale Plattform zur Erfassung und zur Ermöglichung des vereinfachten Zugriffs auf diese Forschungsdaten in digitalisierter Form aufgebaut. Diese Plattform soll - unter Gewährleistung des Datenschutzes - kollaborative Zusammenarbeit mit den Forschungsunterlagen in einer virtuellen Forschungsinfrast
Das Projekt eLabour zielt darauf ab, eine virtuelle Forschungsumgebung für die Wiederverwendung vorhandener sozialwissenschaftlicher Daten für die qualitative Forschung aufzubauen. Im Mittelpunkt stehen Studiendaten aus den letzten 40 Jahren mit dem Fokus auf Produktions- und Arbeitskonturen seit dem Ende des “Fordismus”. Dabei dienen die reichen Datenschätze der beteiligten Institute als Basis für eine qualitative Querschnittsanalyse mit digitalen Werkzeugen. Das Vorhaben umfasst empirische Studien aus mehr als 40 Jahren und hat das Ziel, die industriesoziologische Forschung mit IT-gestützten Methoden weiterzuentwickeln. In interdisziplinären Arbeitsgruppen entwickeln und erproben die Projektmitglieder eine geeignete Forschungsinfrastruktur und IT-basierte Methoden zur Sekundäranalyse qualitativer Daten.
Die GWDG ist für die Entwicklung der Forschungsdatenplattform und deren späteren Betrieb verantwortlich. In diesem Zusammenhang wurde ein umfassendes Rechte- und Rollenmodell implementiert. Die Forschungsdatenplattform ermöglicht damit den datenschutzkonformen Austausch von soziologischen Forschungsdaten auf unterschiedlichen Freigabeebenen. Neben der Entwicklung der Hauptplattform hat die GWDG auch ein Originaldatenarchiv implementiert, das es Forschern ermöglicht, nicht-kuratierte Forschung sicher zu speichern.
01.10.2015 - 31.12.2020
Gefördert durch Bundesministerium für Bildung und Forschung (FKZ: 01UG1812D)